Imola 2001
Kurz möchte ich hier erwähnen, dass eine kleine
Delegation des MSC im Herbst des vergangenen Jahres den
Oldtimerflohmarkt auf der Rennstrecke von Imola besuchte. Roman mietete
wie schon im Vorjahr für die Ausfahrt nach Padua bei der Firma "KALAL"
einen neunsitzigen Bus und so fuhren wir zu siebent um ein Uhr
Früh
gen Italien. Wer waren die sieben Lustigen, die da nichts besseres vor
hatten, als auf einen fünf Kilometer langen Schrottplatz im von uns so
allen geliebten Alteisen zu wühlen?
Als Autoritätspersonen erwähne ich als erstes unseren Präsidenten Franz,
nebst Vize Rudi. Natürlich Roman, der die Karre ja mietete und uns somit
auch wie im Vorjahr gleich fahren durfte und Wolfgang, der sich
ebenfalls diese exotische Ausfahrt nicht entgehen lassen wollte. Unsere
bereits bekannten Freunde des Clubs, Michi und Ferdi, gesellten sich
genauso dazu sowie letztendlich Martin und meine Wenigkeit - Martin und
ich nahmen selbstverständlich auf der Eselsbank Platz,
um mit guter Laune das Feld sprichwörtlich von hinten aufzurollen.
Abgesehen davon, dass man mich trotz Schengen-Abkommen mit meinem
Führerschein die Grenze nicht passieren lassen wollte (nach längeren
Diskussionen erhielt ich eine Einreisegenehmigung), verlief die Fahrt
problemlos und wir trafen im Morgengrauen auf der sonst von Motorenlärm
erfassten, an diesem Tag aber in Nebel gehüllten Rennstrecke ein. Um auf
fünf Kilometern zu siebent nach Schrott Ausschau zu halten bedarf es
natürlich eines besonderen Schlachtplanes, welcher im Zeitalter des
Mobiltelefons lediglich durch die Roaminggebühren in Frage gestellt
werden sollte - doch was tut man nicht alles für eine verrostete
Radkappe oder einen Bertone-Aschenbecher ( ja damals hatte ich noch
immer keinen)
So
trennten
wir uns gleich nach Eintreffen auf der Start-Ziel Geraden in mehrere
Gruppen, wobei ich mich mit Martin sozusagen auf ein "Packel haute" und
wir gemeinsam die Rennstrecke im Uhrzeigersinn abgingen. Traurigerweise
musste ich dabei feststellen, dass der Flohmarkt von Imola nicht
unbedingt der Oldtimerflohmarkt im herkömmlichen
Sinn ist, d.h. auf fünf Kilometer Rennstrecke fand man zu 90 Prozent
Ersatzteile für einspuriger Fahrzeuge aller Baujahre und Länder. Im
Gegensatz dazu aber in den Boxen mehr Autoteile, sowie Literatur in
mehreren Sprachen, Modellautos und sonstige Accessoires wie z.B.
Aufkleber. Trotzdem ich als Autonarr nicht wirklich das fand was ich
erhoffte, war es ein schöner Wochenendausflug und ich möchte bemerken,
dass man schließlich nicht alle Tage auf dem Asphalt spazieren geht, wo
sonst Boliden mit 800 PS ihre Runden ziehen. Außerdem wurden auf der
Start-Ziel Geraden wunderschön restaurierte Oldtimer zum Kauf angeboten.
Ein Anblick, den man sonst nur auf Messen sieht, da die Palette von
Lancia Delta Integrale über Alfa Romeo Montreal bis zu mehreren Ferraris
reichte.
Wir
übernachteten selbstverständlich in der Nähe von Imola in einem
wunderschönen Hotel zu einem vermutlich saisonbedingten günstigen Preis
und speisten in einem typisch italienischen Restaurant. Und Rudi
probierte seine
Digitalkamera
aus (Anm. des Präs.).
Am zweiten Tag besuchten wir abermals den Flohmarkt, um am Vortag
gesehene Schnäppchen zu erstehen, wobei sich die meisten in der Nähe von
Start - Ziel aufhielten und auf den Rundgang um die Strecke
verzichteten. Knapp vor unserer Heimfahrt trafen wir noch unsere
Clubmitglieder Kurt und Gerhard, welche miteigenem
Wagen anreisten. Jan und Roman vom Kundencenter DENZEL SCHÖNBRUNN liefen
uns dann noch am Ausgang über den Weg. Beide mieteten sich ebenfalls
einen Bus und konnten stolz zwei erstandene Vespas nach Wien bringen.
Ich möchte hier abschließend darauf hinweisen, dass wir im Vorjahr wie
auch heuer die besten Erfahrungen mit dem Mieten eines Busses hatten und
dadurch die Reise mehrerer Personen angenehm und lustig zu gestalten ist
und gleichzeitig bei Kostenteilung viel günstiger ausfällt, als wenn man
mit einzelnen Pkws unterwegs ist.
Jürgen
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