Rosso Alfa
Die traditionelle Rennfarbe für Italien ist Rot. "Rosso Alfa (Alfa-Rot) ist ein Rot das seit Jahrzehnten unverändert und Alfa-exklusiv ist. Angelehnt an das Alfa-Rot, welches vor dem Zweiten Weltkrieg eher rot bräunlich war, übernahm Enzo Ferrari als ehemaliger Motorsportleiter Alfa Romeos die rote Farbe für seine Fahrzeuge. Heutzutage ist das von Ferrari verwendete Rot, welches als Rosso Corsa ("Rennstrecken-Rot") bezeichnet wird, und im Vergleich zum Alfa-Rot einige Nuancen heller ist, aufgrund der kompromissloseren Einsätze im Motorsport vielleicht bekannter, jedoch nicht traditioneller.
Typenbezeichungen
Nicht ganz leicht ist es, die Entwicklung der Typenbezeichnungen nachzuvollziehen, da sie häufig in ihrer Systematik wechselten. Ab Ende der 20er Jahre hießen alle Alfa Romeo Sechszylinder "6C" plus Hubraum in Litern sowie die Achtzylinder entsprechend "8C" plus Hubraum. Mit Beginn der Serienfertigung von Pkws ab 1950 folgten die Typenbezeichnungen bis Mitte der 60er nur dem Hubraum jedoch ohne Zylinderzahlangabe (1900, 2000, 2600). Aber bereits ab Mitte der 50er wurden zusätzlich eigenständige Modellnamen als Typenbezeichnung verwendet (Giulietta, Giulia, Montreal). Im Fall der Giulietta erhielt der Name 1977 und 2010 ein Comeback. Dann wurde anstelle von der Bezeichnung Alfa Romeo + Modellnamen nur noch ein Kurzname verwendet (Alfetta, Alfasud, Alfa 6, Arna). In den 80er folgte dann Alfa plus einer zweistelligen Ziffer, die manchmal einen Bezug zur Firmengeschichte hatten (33, 90, 75). Seit der zweiten Hälfte der 80er wird die heutige Form der Bezeichnung genutzt. Sie besteht aus "Alfa" sowie einer Einhunderter-Ziffer, wobei die letzte Stelle mit der Modellentwicklung aufsteigt. So steht 14x für die Kompaktklasse, 15x für die Mittelklasse und 16x für die obere Mittelklasse.
Aufgrund der zum Teil unsystematischen Bezeichnungen hat der Markt öfters eigene Bezeichnungen geschaffen, wie z.B. "Bertone" für die Giulia Sprint GT oder "Rundheck Spider" für die erste Serie des Alfa Romeo Spiders, auch Duetto genannt. Die viertürige Limousine wurde früher "Berlina" genannt und das zweitürige Coupé hieß "Sprint". Diese beiden Bezeichnungen gehören heute der Vergangenheit an. Lediglich die offenen Roadster werden seit Mitte der 50er Jahre durchgängig "Spider" genannt. Kombis, die bei Alfa Romeo stückzahlenmäßig allerdings immer etwas ein Schattendasein führen, hießen früher "Giardinetta" und heute dem modernen Marketing folgend "Sportwagon. Mit dem "Brera" wird jetzt wieder auf die erfolgreiche Tradition einer Namensbezeichung zurückgegriffen.